Wie bringt man exzellente Forschung raus aus dem Labor – und rein in die Welt? Beyond [her] Lab zeigte, wie Forscherinnen den Schritt in Richtung Gründung gehen können.

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Aus der Forschung raus, rein ins Unternehmertum – und das mit jeder Menge Motivation, neuen Skills und frischen Ideen: Beim ersten Beyond [her] Lab kamen 24 Forscherinnen aus Salzburg, Tirol, Kärnten und Vorarlberg zusammen, um sich genau diesen Schritt anzuschauen. Das Ziel: Wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige Lösungen verwandeln – und dabei entdecken, dass Gründen kein ferner Traum ist, sondern eine echte Option.

„Der Markt braucht genau das, woran ich forsche“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Und genau diesen Spirit griff das Programm auf: zwei Tage voller Input, ehrlichem Austausch, praktischem Arbeiten – und ganz viel Rückenwind von erfahrenen Gründerinnen und Coaches.

 

Beyond [her] Lab

Zwei Tage, die etwas ins Rollen bringen

Nach dem Online-Kick-off am 1. Juli ging’s am 10. Juli in Salzburg richtig los – mit einem vollen Programm, viel Inspiration und einer klaren Botschaft: Du hast das Zeug zur Gründerin.

Tag 1 stand ganz im Zeichen von Inspiration und dem Verständnis für reale Probleme: Der erste Tag startete mit einer kraftvollen Keynote von Eva Rohde (Gründerin Small New World Laboratories) und ihren persönlichen Learnings. Sie unterstreicht: „Innovation entsteht, wenn Menschen den Mut haben, Ideen aus der Schublade zu holen und umzusetzen – auch auf die Gefahr hin, zu scheitern.“ Danach präsentierten die Teilnehmerinnen ihre eigenen Forschungsprojekte – teils zum ersten Mal vor Publikum – und erhielten direktes Feedback aus der Runde. In den Workshops ging es anschließend darum, besser zu verstehen, worauf es den späteren Nutzer:innen ankommt, erste Lösungsideen weiterzuentwickeln und neue Chancen für eine Umsetzung am Markt zu entdecken. Den Ausklang bildete ein gemeinsames Abendessen mit Tanja Spennlingwimmer, der Geschäftsfeldleitung für Entrepreneurship beim Austria Wirtschaftsservice (aws). Sie brachte den Kern des Formats auf den Punkt: „Beyond her Lab bringt eine entscheidende Zielgruppe ins Zentrum: Frauen! Eine wertvolle Initiative, die Horizonte erweitert.“

Tag 2 drehte sich um’s Schärfen von Ideen, ehrliches Feedback und konkrete nächste Schritte sowie Themen wie Unterstützungen, Förderungen und Schutzrechte. Aus der Praxis berichtete Corinna Wallinger, Gründerin von Sinsoma, und gab Einblicke in ihren Weg von der Forschung zur Gründung. aws-Expertin und Inputgeberin Cornelia Habacher ist überzeugt: „Zukunftsweisende Ideen und engagierte Forscherinnen mit echter Leidenschaft für ihre Themen zu erleben, war äußerst inspirierend. Der Austausch war voller Energie, lebendig und reflektiert – genau solche Räume braucht es, um unternehmerisches Potenzial aus der Wissenschaft sichtbar zu machen.“

Zum Abschluss blickten die Teilnehmerinnen noch einmal bewusst auf ihren Standpunkt – und nach vorne: Wo stehe ich? Und wie kann mein nächster Schritt aussehen?

Ein Startpunkt mit Wirkung

Was am Anfang wie ein Experiment wirkte, wurde für viele Teilnehmerinnen zur Initialzündung. „Ich gehe total empowerd aus diesen Tagen“, meinte eine Forscherin – und war nicht die Einzige. Eine andere fasste ihre Erfahrung so zusammen: „A girl from nowhere was triggered to become a successful entrepreneur – because of Beyond [her] Lab.“

Dass Formate wie dieses mehr als bloß Workshops sind, wurde schnell klar: Sie öffnen neue Perspektiven, bringen Frauen miteinander in Kontakt und machen Mut. Mut, die eigenen Ideen ernst zu nehmen. Mut, Impact zu schaffen. Und Mut, das Wort „Gründerin“ ganz selbstverständlich mit sich selbst zu verbinden.

Sandra Moschitz (build!), Diana Eglseder (Startup Vorarlberg), Dorothea von Griessenbeck (Startup.Tirol), Magdalena Karner (Startup Salzburg), Franziska Lässer (Startup.Tirol)

 

Fotos: Innovation Salzburg/Benedikt Schemmer

Veröffentlicht am 23. Juli 2025

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