Zwei Monate lang hatten alle Salzburgerinnen und Salzburger Zeit, ihre innovativsten und originellsten Ideen für zukünftige Geschäftsmodelle bei der dritten Runde des ideaUP! Ideenwettbewerbs von Startup Salzburg einzureichen. Ende Jänner wurden die Siegerinnen und Sieger in einer Online-Veranstaltung prämiert.

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Am Ende waren es 48 innovative Ideen, die beim Wettbewerb eingereicht wurden. Dabei stammt die Hälfte aus dem Hochschulsektor, die andere Hälfte aus der breiten Gesellschaft. Die Qualität der eingereichten Lösungen ist dabei durch die Bank hoch. „Der Großteil der Ideen ist bereits sehr ausgereift und befindet sich in der Umsetzungsphase oder kurz davor. Mit den Siegerinnen und Siegern wird jetzt im Rahmen der Startup-Salzburg-Services weitergearbeitet“, freut sich Natasa Deutinger, Leiterin des Startup Salzburg Service-Point FHStartup Center und Initiatorin des Wettbewerbs.

Weil wir die Siegerehrung pandemiebedingt nur online abhalten konnten, haben wir die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner gebeten, uns Fotos von sich und den Urkunden zuzuschicken. Welche Fotos sie uns zurückgeschickt haben, seht ihr unten 😉

Nach Einreichschluß des Wettbewerbs wurden die Ideen von einer achtköpfigen Fachjury nach den Kriterien Innovationsgrad, Kundennutzen und Alleinstellungsmerkmal, wirtschaftliche Machbarkeit und Realisierungspotenzial beurteilt. Vergeben wurden Preise in den drei Innovationskategorien EdTech (Bildungstechnologien), SportsTech (Technologien im Sportbereich) und GreenSolutions (Nachhaltigkeit). Im Overall-Wettbewerb wurden die Gesamtsieger:innen von ideaUP! gekürt.

Und das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der Innovationskategorien:

Sie alle haben vertiefende Workshops mit Expertinnen und Experten des jeweiligen Gebiets gewonnen, um die Ideen weiter auszuarbeiten.

1. Platz EdTech: „Y-Club – Clubbing, das dich weiterbringt“ von Lena Radl und Fabian Aubrunner

Idee: Y-Club ist ein Bildungsnetzwerk für Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren mit Clubbings, Workshops und einer eigenen App. Dabei geht es darum, sich mit seinen Stärken und Interessen auseinanderzusetzen und selbstbewusst seinen eigenen Weg zu gehen. Der Y-Club gibt Raum zur Selbsterfahrung und -findung und ist somit ein Gegenpool zu Schule, in der die Jugendlichen sehr fremdbestimmt und -beurteilt sind. Das soll persönlicher und beruflicher Orientierungslosigkeit vorbeugen, damit die jungen Erwachsenen auch eine treffsichere Berufs- oder Studienwahl treffen können.

1. Platz SportsTech: „KI-Movement Analyzer“ von Patrick Dürnberger und Lena Danner

Idee: Die Softwarelösung auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert mit Beschleunigungssensoren und Kameras die Bewegungsabläufe während des Trainings für Spitzen- und Leistungssportler:innen. So können die Sportler:innen ihre Technik und Leistung verbessern. Verwendet werden kann der KI-Movement Analyzer dann zum Beispiel für olympisches Gewichtheben. Kunden sind Olympiastützpunkte oder Spitzensportverbände.

1. Platz GreenSolutions: „Think green – ride flax“ von Hermann Fankhauser und Christoph Adam

Idee: Das erste nachhaltige Kinderlaufrad, das aus Flachsfasern und Bio-Epoxy hergestellt wird. Produziert werden soll es in Salzburg. Zulieferer und Anbauteile kommen teilweise aus Europa. Durch die verwendeten Materialien ist das Rad sehr leicht. Das macht es nicht nur wendig und sorgt für Fahrspaß, sondern auch das Erlernen der richtigen Fahrtechnik ist so leichter für das Kind. Zielgruppe sind Eltern mit Kindern zwischen 1,5 bis 3,5 Jahren.

Das sind die besten Ideen des gesamten Wettbewerbs (Overall):

1. Platz Overall: „Think green – ride flax” von Hermann Fankhauser und Christoph Adam

Idee: s. oben

Preis: Tickets für zwei Personen für ein Startup-Festival der Wahl (max. je 500 €), beispielsweise Bits & Pretzels oder Fifteen Seconds.

2. Platz Overall: „Crownbeam – Wir revolutionieren den Markt für Zahnrestauration“ von Horst Weber und Tomas Tomaszek

Idee: Crownbeam ist ein On-Demand Manufactoring Service für Zahnrestauration. Zielgruppe sind Zahnärzt:innen und Zahnlabore. Die Zahnärzt:innen laden digitale Abdrücke hoch und bekommen in Echtzeit einen Preis für die individuelle Zahnrestauration angezeigt. Dann matcht der Algorithmus der Plattform jeden Auftrag mit dem Zahnlabor, das am besten für den Auftrag geeignet ist. Dadurch bekommen die Patient:innen die beste Qualität zu einem günstigeren Preis.

Preis: Fixplatz in einem der nächsten Startup-Salzburg-Programme, zum Beispiel beim Weekend oder Bootcamp.

3. Platz Overall: „feel.dry feel.good” von Stefan Steiner 

Idee: Mit „feel.dry feel.good“ geht der die Ideengeber das Tabuthema starkes Schwitzen und Schweißgeruch an. Die Idee umfasst nicht nur eine eigene Produktlinie gegen Hyperhidrose (krankhaftes vermehrtes Schwitzen), an der bereits gearbeitet wird, sondern auch eine Community, in der sich Betroffene austauschen können.

Preis: Halbtagesworkshop mit Startup-Salzburg-Team, um die Idee weiter auszufeilen.

(Titelbild: Brands People on Unsplash | alle Siegerfotos: privat)

Veröffentlicht am 28. Januar 2022

Interessiert an allem, was nicht der Norm entspricht, und ausgestattet mit einem gewaltigen Wissensdurst, ist sie für Startup Salzburg und Innovation Salzburg auf der Jagd nach herausragenden Ideen und den Geschichten der Menschen dahinter. Als studierte Archäologin ist sie der Überzeugung, dass man Fortschritt und Innovation nicht aufhalten kann – als Kommunikationsprofi weiß sie, dass man darüber berichten muss.

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