Am Donnerstag, 19.1.2023 wurden die besten Ideen des vierten ideaUp! Wettbewerbs ausgezeichnet. Rund 30 Personen waren bei der Feier im neuen Startup Salzburg Space bei Innovation Salzburg mit dabei.

Ecosystem

Was haben KuhTracking, Bauschuttmanagement oder Nachbarschaftshilfe gemeinsam? Richtig: Sie alle gehören zu den Gewinnerideen des vierten ideaUp! Ideenwettbewerbs. Insgesamt gab es 23 Einreichungen.

Gesucht wurden innovative Lösungen für die drei Kategorien:

  • Green Solutions & Circular Economy
  • Smart Cities
  • Overall (für alle, die keine Kategorie als Inspiration brauchten)

Ausgewählt wurden die Sieger:innen von einer sechsköpfigen Jury, bestehend aus

  • Werner Balika, Innovation Salzburg
  • Wolfgang Fischer, Digital Findet Stadt
  • Susanne Steppat, FH Salzburg
  • Max Pristovnik, FH Salzburg
  • Ernst Novak, Startup Salzburg/Innovation Salzburg
  • Lorenz Maschke, Startup Salzburg/WKS

Die Jury (v. l.): Werner Balika, Wolfgang Fischer, Susanne Steppat und Lorenz Maschke. Nicht im Bild: Max Pristovnik und Ernst Novak.

Die Ideen wurden nach den Kriterien Innovationsgrad, Kund:innennutzen, Alleinstellungsmerkmal, wirtschaftliche Machbarkeit und Realisierungspotenzial bewertet.

And the winners are …

Spezialkategorie Green Solutions & Circular Economy

1. Platz: „Don’t waste waste!“ von Matthias Malter, Jonas Gasteiger und Markus Almasy

Matthias Malter

Bei „Don’t waste waste!“ geht es um KI-gestützte Sortierung von Bauschutt, der bei Abrissunternehmen anfällt. „Die Umsetzung der Idee hängt sehr stark daran, ob wir externe Partner finden, die mit uns die Idee weiterverfolgen möchten. Denn für die Bauschutterkennung braucht man viele Daten und die bekommt man nur, wenn man sich mit Bauschuttverarbeitern zusammentut, die die Daten haben und zur Verfügung stellen“, sagt FH-Student Matthias Malter über die weiteren Schritte. Gewonnen haben er und sein Team einen eintägigen Deep-Dive-Workshop mit Expert:innen zur Konkretisierung und Weiterentwicklung der Idee.

Spezialkategorie Smart Cities

1. Platz: „Show your talent, become a hero“ von Sean Resinger

Sean Resinger

Sean Resinger arbeitet mit seiner Agentur Black Panther Marketing an der App „Local Hero“, einer Art digitaler Nachbarschaftshilfe. Man gibt in der App seine Talente an, zum Beispiel Handwerken oder Gitarre spielen. Die App zeigt dann, wer diese Fähigkeiten in der Nachbarschaft gerade braucht und so kann man sich unkompliziert gegenseitig aushelfen. Wenn man hilft, bekommt man HeroPoints, die man dann wieder einsetzen kann um selbst Hilfe zu „bezahlen“. „Auf die Idee, beim ideaUp! mitzumachen bin ich eigentlich durch mehrere Unternehmerkreise gekommen, also zum Beispiel durch Rotary oder Lions Club und durch einen Kunden von mir. Ich bin seit zwei Jahren selbst Unternehmer und wollte das Potenzial zur Unterstützung, das es in Salzburg gibt suchen und nutzen. Es ist wichtig, dass man solche Angebote wie ideaUp! oder Startup Salzburg für sich nutzt und auch für das Angebot selbst nutzt. Weil wenn keiner mitmacht, dann wird’s das Angebot auch nicht mehr geben für die Leute, die es brauchen. Mich wird man auf jeden Fall noch öfter sehen bei Startup Salzburg“, sagt Sean Resinger. Auch er hat einen eintägigen Deep-Dive-Workshop mit Expert:innen gewonnen.

Kategorie Overall

1. Platz: „Künstliche Intelligenz für die Landwirtschaft – KuhTracker“ von Markus Zehentner, Simon Wörgötter und Team

Markus Zehentner (links) und Simon Wörgötter

Mit der automatisierten Videoanalyse des KuhTracking-Systems von Mechatronik Austria werden tierspezifische Daten kontinuierlich und in Echtzeit gemessen und dargestellt. Das System wird in Kooperation mit der Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein und Cognify entwickelt. Dabei werden modernste Kameratechnik, künstliche Intelligenz und Herdenmanagementsystem zu einem biometrischen Tool, das Auskunft über Tierverhalten, Zyklusstatus, Futteraufnahme und Co. gibt, um die Tiergesundheit zu verbessern.

„Wir haben mitgemacht, weil man jede Chance nutzen sollte, wo man Erfahrungen sammeln kann und sich ein Austausch ergibt. Das ermöglicht ein Umdenken und ein Andersdenken. Da ist es nicht so wichtig, ob man vorne bei den Siegern dabei ist oder nicht“, sagt Simon Wörgötter über die Teilnahme beim ideaUp! Wettbewerb. Genug Austausch und neue Kontakte werden sie bei der Einlösung ihres Gewinnes bestimmt finden. Sie haben Tickets für zwei Personen für ein Startup-Festival der Wahl im Wert von je 500 Euro und einen Messestand beim salz21 Innovationsfestival im März im Wert von 800 Euro abgestaubt.

2. Platz: „Nie wieder suchen …“ von Beate Elvira Lamprecht

Beate Elvira Lamprecht

Institutionen wie Krankenhäuser oder Altersheime haben oft massive Probleme, Rollstühle oder andere hochpreisige Gerätschaften zu finden. Die Idee von Beate Elvira Lamprecht, Leiterin des BA-Studiums Hebammen an der FH Salzburg, will hier Abhilfe schaffen: Die Gegenstände werden getrackt, was dem Gesundheitspersonal Zeit und Ärger spart und den Schwund verringert. Die Ideengeberin hat einen Fixstarter-Platz in einem der darauffolgenden Startup Salzburg Weekends oder Camps gewonnen.

3. Platz: „Beathoven – Everyone Can Be A Musician“ von Jakob Ganitzer, Manuel Bernhofer und Aleksandar Cetojevic

Jakob Ganitzer

„Beathoven“ ist eine Softwareanwendung für Produzent:innen, Musiker:innen, Medienschaffende und Co., mit der Audio und Texte in andere Genres oder Stile „übersetzt“ werden können. Das Team, bestehend aus FH-Studierenden, hat einen Halbtages-Workshop mit den Startup Salzburg Expert:innen zur Verfeinerung der Idee gewonnen.

Alle Sieger:innen, Juror:innen und das Startup Salzburg Team.

Alle Sieger:innen haben neben den oben genannten Preisen auch einen Gutschein für das neue Do What You Love (DWYL) Programm von Coworking Salzburg gewonnen. Sie erwartet ein zwölfmonatiges Qualifizierungsangebot mit regelmäßigen Meetups und Austausch mit Exper:innen. Startup Salzburg ist Partner des DWYL Programms.

(Titelbild und alle anderen Fotos: Innovation Salzburg/Benedikt Schemmer)

Veröffentlicht am 23. Januar 2023

Für Startup Salzburg und Innovation Salzburg ist sie auf der Jagd nach herausragenden Ideen und den Geschichten der Menschen dahinter. Als studierte Archäologin ist sie der Überzeugung, dass man Fortschritt und Innovation nicht aufhalten kann – als Kommunikationsprofi weiß sie, dass man darüber berichten muss.

Ähnliche Beiträge