Bekannt zu werden ist für ein neues Unternehmen das A und O. Wir haben deshalb ein paar Tipps für euch zusammengestellt und starten mit günstigen Möglichkeiten im Online Marketing.

How to

Gleich vorweg – Marketing bedeutet vor allem viel Zeit und Arbeit. In richtig gut geführten Social Media Kanälen, steckt einiges an Schweiß und Herzblut. Bei all deinen öffentlichen Auftritten solltest du dir jedenfalls über dein Konzept bewusst sein. Überlege dir am besten zuallererst, wie du welche Marketing-Möglichkeiten für dich und dein Unternehmen nutzen und welche Inhalte du wo und wann veröffentlichen willst. Wir wollen dich dabei unterstützen.

#Zielgruppe

Von einer klar definierten Zielgruppe hängt im Prinzip alles ab. Welche Werbemittel du wählst um diese bestimmte Crowd zu erreichen, welchen Content du produzierst usw. Das heißt, bevor du dir eine Marketing Strategie überlegst, solltest du die Zielgruppe festlegen.

#Website

Ist ein absolutes Muss. Nimm dir Zeit, über wichtige Inhalte und die Funktionalität deiner Homepage nachzudenken. Was soll der Besucher davon haben? Die hübscheste Website bringt nichts, wenn sie keinen klaren Mehrwert hat. Welche Angebote sollen darauf zu finden sein (vielleicht sogar ein Online-Shop für deine Produkte/Services)? Mach es den Usern leicht, dich zu kontaktieren.

Du kannst Web-Designer und Programmierer mit der Gestaltung beauftragen – das ist meistens günstiger als eine Agentur. Achte dann aber darauf, das Projektmanagement selbst in die Hand zu nehmen.
Kleiner Hinweis: wenn dir eine Website gut gefällt, schau am besten mal im Impressum nach. Dort findest du meistens heraus, wer sie gemacht hat.

Natürlich kannst du auch im DIY-Stil selbst ran. WordPress, oder Wix bieten kostenlose und bezahlte Optionen für die Website-Gestaltung an. Jimdo zum Beispiel, verkauft in der Bezahl-Version auch die Gestaltung eines Online-Shops.

Generell gilt: Auch wenn noch nicht alles perfekt sitzt – deine Website sollte samt Schönheitsfehlern so schnell wie möglich online sein. Wenn sie dann live ist, fällt es oft leichter etwaige Fehler zu sehen und schnell zu korrigieren. Und du bekommst sofort Feedback.

 

#Content

Ein guter Inhalt ist informativ, relevant, interessant, schafft Mehrwert für deine Zielgruppe und wird damit zur digitalen Währung. Möglichst attraktiver Content kann auf diversen Plattformen, wie der eigenen Website, dem Blog oder via Social Media verbreitet werden. Ganz ohne Geld, dafür allerdings zeitaufwendig in der Produktion. Durch hochwertigen Content kann ein Publikum aufgebaut werden, das deinem Unternehmen und dir vertraut. Regelmäßiges Posten hilft dir Authentizität und Kontinuität zu beweisen. Um hier den Überblick zu behalten können Organisationstools hilfreich sein. Es ist einfacher einen Plan zu erstellen und diesen abzuarbeiten. Wir bei Startup Salzburg nutzen zum Beispiel Trello als Redaktionsplan, um Blogbeiträge zu planen und Autoren zuzuordnen.

Manche Unternehmen kreieren ihre Inhalte selbst, je nachdem ob sich talentierte Video-Produzenten, Schreiber oder Fotografen im Team finden lassen. Zurzeit sind vor allem Videos und Bilder gefragter denn je – das können dann schon gut und gerne die eigenen Smartphones. Du kannst natürlich auch eine Agentur oder einen Freelancer damit beauftragen.

Generell gilt: Beim Posten auf eine einheitliche Schreibweise achten. Sprichst du die Leser mit du oder Sie an? Das sollte konsequent beibehalten werden. Stichwort Content-Recycling: Du kannst alte Inhalte neu aufbereiten und wiederverwenden. Das spart in stressigen Monaten Zeit.

Tipp: Von Anfang an einschätzen, was du selber machen kannst. Wenn du niemanden einstellen oder einen Freelancer zahlen kannst, machen Kooperationen mit anderen in ähnlicher Lage Sinn (Fotografen, etc). Ihr könnt euch dann gegenseitig unterstützen. Wer gleich zu Beginn versteht, wo seine Bemühungen am besten aufgehoben sind, verschwendet nicht wertvolle Zeit an Dinge, die auch jemand anderer machen könnte.

Storytelling für Startups

#Der richtige Kanal

Die Henne oder das Ei, wer war zuerst da? Genauso oder so ähnlich, ist es mit dem Content und dem Kanal. Richte ich mich nach dem Kanal oder nach meinem Inhalt aus? Was kommt vorher? Ein Experte auf dem Gebiet des Content Marketing ist Mirko Lange. Er geht davon aus, dass die jeweiligen Ziele den richtigen Kanal bestimmen. Nachdem Leitidee, Ziele und Nutzen definiert wurden, entstehen dann Geschichten, die in Form gebracht werden. Video, Bild, Text, Podcast, Infografik oder ein Mix aus allen, die Möglichkeiten Inhalte aufzubereiten sind vielfältig. Wichtig ist, das Format zu verwenden, dass sich für die Geschichte am besten eignet. Welcher Kanal gewählt wird, um die Story zu veröffentlichen, ergibt sich dann meistens ganz von selbst. Die Botschaften können natürlich auch über mehrere Kanäle verbreitet werden. Als Kanäle definiert Mirko Lange zum Beispiel Social Media wie Facebook, Twitter oder Youtube aber auch klassische Werbung in Print, Hörfunk oder Fernsehen oder Konferenzen und Messen.

Tipp: Viele Kanäle verderben den Brei? Nicht unbedingt. Es kommt darauf an, ob und wie du sie nutzen kannst.

#Keywords

Ohne Keywords läuft gar nichts. Du brauchst sie für die Suchmaschinenoptimierung, für deine Statements in Presseaussendungen oder Pitches, für Social Media, Blogbeiträge oder deine Website. Am besten du erstellst eine Liste mit den zehn wichtigsten Begriffen, die dein Unternehmen beschreiben.

#Social Media

Bevor du dein Startup auf Sozialen Netzwerken präsentierst, bedenke wie deine Postings auf andere wirken. Überlege, welche Social Media Kanäle wirklich Sinn für dein Unternehmen machen und wie du sie für deine Zwecke am besten nutzen kannst. Ob Reddit, Facebook, Twitter, Linkedin, Instagram oder Pinterest – die Auswahl ist enorm und bietet eine Fülle an unterschiedlichen Möglichkeiten. Während Pinterest und Instagram für schöne Bilder ideal sind, können Veranstaltungen oder News-Updates über Facebook und Twitter gut verbreitet werden.

Generell gilt: Achte bei der Auswahl auf deine Zielgruppe. Mit Instagram und Twitter erreichst du zum Beispiel eher eine jüngere Crowd. Facebook ist mit 84 Prozent Marktanteil übrigens nach wie vor die beliebteste Social Media Plattform der Österreicher. Wenn du deinem Unternehmen die passenden Social Media Accounts zuweist, vergiss nicht auch selbst mit deinem eigenen Profil dahinter zu stehen.

  • Tritt in Kontakt. In Sozialen Netzwerken geht es um Reaktionszeit. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Egal ob auf Fragen oder Kommentare, ob negatives oder positives Feedback. Die User wollen ernst genommen werden und erwarten schnelle Auskunft.
  • Optimiere für mobile Geräte. So viel passiert täglich am Smartphone. Gerade die jüngeren Generationen konsumieren ihren digitalen Content hauptsächlich on the go.
  • Nutze Trends. Halte Augen und Ohren offen. Social Media ist DER Platz für skurrile und witzige Trends. Trau dich und spring auf einen auf – natürlich nur wenn dir dazu etwas Ausgefallenes einfällt.
  • Poste regelmäßig. Informiere die Leute über aktuelle Projekte oder poste einfach mal zwischendurch ein hübsches Foto von deinem Hund oder Pausenbrot.
  • Vergiss den Hashtag nicht. Um eine spezielle Gruppe zu erreichen machen Hashtags durchaus Sinn.
  • Sei innovativ. Lass dir Wettbewerbe einfallen oder starte selbst lustige Aktionen, die sich an deine Zielgruppe richten.
  • Sei persönlich. Wenn dein Team nichts dagegen hat, tritt auch persönlich in Erscheinung. Das wirkt authentisch und macht die Menschen neugierig.
  • Kreiere deine eigene (Bild-)Sprache. Wer diese Sprache mag, wird immer wieder zu dir zurückkommen.

#Influencer

Das führt uns auch schon zu den Influencern. Für all jene, die es noch nicht wissen: ein Influencer ist eine Person, die durch ihr mediales Auftreten – meistens durch Bloggen oder VLoggen auf Twitter, Youtube, Instagram, Pinterest oder Facebook – bekannt geworden ist. Blogger sind wichtige Infokanäle für so manche Zielgruppe und können helfen, deine Marke in einer bestimmten Crowd zu boosten. Schick ihnen einfach mal dein Produkt oder informiere sie von deinem Service. Vielleicht wirst du dann im nächsten VLog erwähnt und dein Produkt erreicht genau die richtige Zielgruppe.

Generell gilt: Fettnäpfchen vermeiden versuchen: Lies dich im Netz ein, wie du mit Influencern umgehen solltest und schau dir genau an, wer zu deinem Produkt passt. Das muss nicht die oder der mit der größten Zielgruppe sein, aber auf jeden Fall sollten die Follower der Influencer dein Produkt bzw. dein Service interessant finden. Was Influencer bewirken können, wenn du sie als Multiplikatoren für dein Unternehmen gewinnen kannst, erzählt die Wirtschaftswoche.

#SEO

Durch geschicktes SEO (Search Engine Optimization) kannst du die Prominenz und bestenfalls das Ranking bei den Google-Suchergebnissen erhöhen. Google Analytics zum Beispiel ist gratis und gibt dir die Möglichkeit selbst Analysen durchzuführen. Viele Websites sind mit CMS (Content Management System) Systemen, die zur Erstellung und Verwaltung von Website-Inhalten dienen, ausgestattet und haben hier oft schon eine eingebaute SEO-Funktion.

#Fazit

Du solltest immer wissen, welche Marke du etablieren möchtest und darauf hinarbeiten. Im Idealfall immer on message bleiben und nur Aktivitäten planen, die dazu passen.
Stelle dir folgende Fragen:

  • Passt die Aktivität zu meiner Zielgruppe bzw. glaube ich, diese damit zu erreichen?
  • Passt es zu dem Image, das ich verkörpern möchte?
  • Zahlt es in meine Marke ein? Oder arbeite ich umsonst?
  • Habe ich ein gutes Bauchgefühl dabei?

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für euer Marketing. Wir werden euch hier bald mehr davon vorstellen. Stay tuned! 

Veröffentlicht am 6. November 2017

Auf Schreibwiesen laufend, wie in Sound of Music, nur eben anders. Nach Wien kam London dann Salzburg und jetzt wieder Wien. Mit Salzburg im Herzen hört sie sich nun weiterhin im Einsatz für Startup Salzburg nach spannenden Geschichten und Menschen um.

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