Die Pandemie trifft junge Unternehmen und Startups hart. Viele kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. Deswegen hat die Bundesregierung ein Hilfspaket für Startups beschlossen. Hier stellen wir es euch vor.

Ecosystem

„Startups leben von Gründung an in ihrer hektischen Aufbauphase sehr risikoreich, darum muss eine Unterstützung auf diese Besonderheit Rücksicht nehmen“, weiß Innovation Salzburg-Förderexperte Hans Christian Pfarrkirchner. In der derzeitigen Pandemie stehen Startups und andere kleine oder junge Unternehmen vor besonders großen Herausforderungen wie Verzögerungen in Entwicklung und Produktion, Unterbrechung von Lieferketten sowie Finanzierungs- und Liquiditätsprobleme. Mit dem kürzlich beschlossenen Hilfspaket der Bundesregierung soll Startups unter die Arme gegriffen werden, damit sie diese schwierige Situation überstehen.

Dabei bietet das Startup-Hilfspaket starke Investitionsreize, um besonders bei kleinen und mittleren Startups den Liquiditätsbedarf zu decken. „Das Paket ist ein wichtiger Schritt, um auch in der Kombination zwischen privaten Investor*innen und dem Staat frisches Kapital in den Markt zu bringen. Konkret können Startups einen Zuschuss auf private Investments erhalten. Das ist ein ganz wichtiges Signal, das auch die Relevanz von Startups für Arbeitsplätze, Innovation und Investitionen in Österreich zeigt“, sagt Oliver Wagner, Leiter des Startup Service-Points bei Innovation Salzburg über die Fördermaßnahmen.

Das Hilfspaket beinhaltet zwei Maßnahmen:

1) Covid-19-Hilfsfonds für Startups

Hier bekommen innovative Startups einen Zuschuss auf private Investments, die seit Ausbruch der Pandemie getätigt wurden. Die Mittel werden dann durch den Zuschuss verdoppelt. Habt ihr also zum Beispiel seit der Covid-19-Krise zwischen 10.000 und 800.000 Euro frisches Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Einlagen von euren Investor*innen bekommen, wird diese Summe vom Hilfsfonds verdoppelt. „Frisches Eigenkapital“ heißt in diesem Fall, dass das Eigenkapital dem Startup zusätzlich zur Verfügung stehen muss und nicht aus einer Umschichtung von bereits vorhandenem Eigenkapital stammt.

Im Erfolgsfall muss der Zuschuss zurückgezahlt werden. Beobachtet wird hierfür ein Zeitraum von zehn Jahren, das heißt, dass ab dem ersten Jahr, wo das Startup einen Gewinn erziehlt, zurückgezahlt werden muss. Schreibt das Startup erst nach zehn Jahren seinen ersten Gewinn, dann muss nicht zurückgezahlt werden.

Bis 15. Dezember 2020 könnt ihr euren Antrag auf der aws-Seite einreichen! Dort findet ihr auch weitere Informationen und wichtige FAQs.

Weitere Informationen findet ihr hier zum Download.

Die Funktionsweise der beiden Maßnahmen schnell erklärt. (Grafik: aws)

2) Venture Capital Fonds

Mit dem Venture Capital Fonds soll zusätzliches Risikokapital mobilisiert werden. Dies geschieht mittels aws Kapitalgarantie. Die Details werden derzeit noch ausgearbeitet und folgen in Kürze.

Egal welche Maßnahme für dein Startup in Frage kommt, eine Antragstellung zahlt sich auf jeden Fall aus! Unsere Startup- und Förderexpert*innen beraten dich gerne. Welche Startup-Förderungen es unabhängig von der Pandemie gibt, kannst du im kürzlich erschienenen Förder-Artikel nachlesen.

Unterstützung in der Antragstellung

Auch in dieser Situation sind das Startup Salzburg Team und alle Trägerorganisationen von Startup Salzburg für dich da! Wenn du konkrete Fragen zum aws-Hilfspaket – aber auch zu anderen Fördermaßnahmen – hast und Unterstützung in der Antragstellung benötigst, wende dich bitte an welcome@startup-salzburg.at!

„Wie die Hilfe bestmöglich erreicht und die bestehenden Startup-Förderprogrammen in Österreich mitberücksichtigt werden können, ist unser Know-how. Wir navigieren Salzburger Startups so gut es geht durch den rauen Seegang und beachten dabei auch, wie bereits laufende Förderungen nicht verloren gehen.“ – Innovation Salzburg-Förderexperte Hans Christian Pfarrkirchner

(Titelbild: Austin Kehmeier on Unsplash)

Veröffentlicht am 11. Mai 2020

Für Startup Salzburg und Innovation Salzburg ist sie auf der Jagd nach herausragenden Ideen und den Geschichten der Menschen dahinter. Als studierte Archäologin ist sie der Überzeugung, dass man Fortschritt und Innovation nicht aufhalten kann – als Kommunikationsprofi weiß sie, dass man darüber berichten muss.

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